Gruppenarbeit

 

Viele Themen und Symptome ähneln sich in den verschiedenen Altersgruppen: Erfahrungen im Umgang mit dem jeweiligen Lebensumfeld z.B. Familie, den Gleichaltrigen, der Akzeptanz des eigenen Körpers, Essverhalten, Traurigkeit und Ängste, Gedankenkarussell, um einige zu nennen. Darüberhinaus sind Aufbau und Verstärkung der guten Kräfte in uns selbst enorm wichtig. Das umschließt das Nachgehen von Fragen: Was sind meine Sehnsüchte, Bedürfnisse und Wünsche (an mein Leben) und wie kann ich meine eigenen Ressourcen (guten Kräfte) in der Umsetzung aktivieren und erweitern?

Oft hat es sich als hilfreich herausgestellt, obige Fragen und Themen in einer therapeutisch angeleiteten Gruppe zu bearbeiten. Für die Kinder und Jugendlichen braucht es zwar besonders in der Anfangsphase noch eine Extraportion Mut, sich auf den therapeutischen Prozess in Gruppe einzulassen und sich den Austausch mit anderen zu trauen, aber oft wird dieser Mut gut belohnt.20151126_095938

Aus dieser Erfahrung hat sich mein Wunsch nach intensiven Gruppenangeboten entwickelt. Durch die lange soziale Isolierung in der Pandemie hat sich die Gruppentherapie als besonders sinnvoll erwiesen,  so dass ich nur noch Gruppen bzw. Kombibehandlungen aus Einzel- und Gruppentherapie für Jugendliche ab ca. 15 Jahren anbiete.

Es gibt dabei für alle eine wichtige Regel: Die Schweigepflicht. Anders als in sozialen Netzwerken verpflichtet sich jedes Gruppenmitglied, keine Daten der anderen Gruppenmitglieder nach außen zu bringen. Den dadurch entstehenden Schutz wissen nicht nur die GruppenteilnehmerInnen sehr zu schätzen.

Zeitlicher Rahmen der Gruppen

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Die Jugendlichen legen sich mit ihrer Teilnahme für eine „Feriensequenz“ fest, z.B. von den Sommer- bis zu den Weihnachtsferien oder von diesen bis zu den Sommerferien.

Das ist hilfreich: Zum einen braucht es einfach ein Stück Sicheinlassen-auf-Gruppe, um davon profitieren zu können. Zum anderen entspricht es dem jugendlichen Sein, sich nicht zu lange auf etwas im Voraus festlegen zu müssen. De facto gibt es einige GruppenmitgliederInnen, die auf diese Weise seit über zwei Jahren dabei sind.

Die Gruppen sind „Slow-Open-Gruppen“, in der die frei werdenden Plätze von neuen Jugendlichen nach der Probatorik  wahrgenommen werden können.